Gewöhnliche Langbauchschwebfliege (lat. Sphaerophoria scripta)

Gewöhnliche Langbauchschwebfliege
Gewöhnliche Langbauchschwebfliege

Merkmale

Die Fliegen erreichen eine Körperlänge von 9 bis 12 Millimetern und haben einen langgestreckten, sehr schlanken Körperbau. Das Gesicht ist glänzend gelb gefärbt und besitzt mittig einen dunklen Höcker. Das Mesonotum ist schwarz und trägt seitlich gelbe Streifen, die bis zum Schildchen reichen. Dieses ist mattgelb gefärbt und gelb behaart, die Beine sind gelb. Die Flügel sind durchsichtig, das Flügelmal (Pterostigma) ist ebenso wie die Halteren und die Flügelschüppchen gelb. Der dunkle Hinterleib trägt breite

gelbe Binden auf dem dritten bis vierten Segment, wobei diese schwarzgelbe Zeichnung variabel ist. Am vierten Tergit der Männchen befindet sich vorne ein gelbes Fleckenpaar. Das fünfte Tergit besitzt mittig eine schwarze Längslinie und seitlich sowohl an der Basis, als auch hinten jeweils ein Paar schwarzer Flecken. Das Weibchen hat dagegen an der Basis des sechsten Tergits einen braunschwarzen Mittelfleck und zwei Flecken am Hinterrand. Das siebte Tergit ist bei ihm rotbraun gefärbt und seitlich

gelb. Die Weibchen kann man von anderen Arten der Gattung Sphaerophoria sicher aber nur mittels der Vergrößerung einer Lupe unterscheiden.

Copyright and source information
Gewöhnliche Langbauchschwebfliege

Vorkommen

Die Gewöhnliche Langbauchschwebfliege kommt in der Holarktis und Orientalis vor. Sie ist die häufigste Art aus der Gattung Sphaerophoria, die von März bis Oktober in fast allen Biotopen und besonders im offenen Gelände angetroffen werden kann. Sie zählt zu den wandernden Schwebfliegenarten.

Copyright and source information
Gewöhnliche Langbauchschwebfliege

Lebensweise

Die adulten Tiere ernähren sich von Pollen und Nektar, sind an den Blüten vieler verschiedener Pflanzenarten zu finden und können auf Grund des lang gestreckten Körpers auch Röhrenblüten besuchen. Die Weibchen legen bis zu 1000 Eier in Blattlauskolonien ab, die Larven ernähren sich dann von Blattläusen. Die Larve überwintert und verpuppt sich im Frühling.

Copyright and source information
Gewöhnliche Langbauchschwebfliege

Quellen

Olaf Bastian: Schwebfliegen. Bestimmungsschlüssel für die Schwebfliegen (Diptera, Syrphidae) Deutschlands und der Niederlande; Neue Brehm-Bücherei Band 576, Westarp Wissenschaften, 1994, ISBN 3-894-32469-4 G. Bothe: Schwebfliegen, Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung, 8. Auflage, Hamburg, 1996, ISBN 3-923-37607-3 Joachim Haupt, Hiroko Haupt: Fliegen und Mücken: Beobachtung, Lebensweise, Naturbuch Verlag, Augsburg 2001, ISBN 3-894-40278-4 Kurt Kormann: Schwebfliegen und Blasenkopffliegen Mitteleuropas, Fauna-Verlag, Nottuln, 2002, ISBN 3-935-98029-9 Kurt Kormann: Schwebfliegen Mitteleuropas. Vorkommen. Bestimmung. Beschreibung. Farbatlas., Ecomed Verlag Landsberg, 1998, ISBN 3-609-65890-8 Gerd Röder: Biologie der Schwebfliegen

Deutschlands (Diptera, Syrphidae)., Kelter-Weiler, 1990, ISBN 3-980-13812-7

Copyright and source information
Gewöhnliche Langbauchschwebfliege

Weblinks

Fauna Europaea Systematik (englisch)

Copyright and source information

Das hier soll kein trockenes Lexikon sein. Den Rahmen für unsere Bilder bilden persönliche Geschichten und einfühlsame Artikel: „Aufsteiger“ Ich, Helga Hummel, ziehe in dieser sich schnell wandelnden Welt erneut um, auf der Suche nach einer neuen Heimat und dem süßen Nektar der Bergblumen.

Zum Beitrag

Aufsteiger