Grünglänzende Waffenfliege (lat. Microchrysa polita)

Grünglänzende Waffenfliege
Grünglänzende Waffenfliege

Merkmale

Grünglänzende Waffenfliegen können eine Körpergröße von vier bis fünf Millimetern erreichen. Ihr Körper glänzt meist metallisch grün. Der Hinterleib ist leicht abgeflacht und ragt seitlich unter den zusammengelegten Flügeln heraus. Fühler wie Füße (Tarsen) sowie Oberschenkel (Femora) erscheinen schwarzbraun, die Unterschenkel (Tibien) gelblich. Die Flügel sind durchsichtig bis leicht gräulich bzw. bräunlich und zeigen eine feine Aderung. Sie überragen das Ende des Hinterleibes. Microchrysa polita gehört zu den Waffenfliegen, denen die namensgebenden „Waffen“, dornförmige Fortsätze des

Schildchens (Scutellum) des mittleren Rückensegmentes, fehlen. Der Kopf trägt große Komplexaugen. Bei weiblichen Imagines sind sie durch eine große Stirn getrennt, bei Männchen können sich die Augen fast berühren. Eine Verwechslungsgefahr besteht ggf. zu Chloromyia formosa, die jedoch deutlich größer ist, und deren Komplexaugen behaart sind. Die ähnlichen Microchrysa flavicornis und Microchrysa cyaneiventris, die oft in denselben Habitaten vorkommen, sind an der Färbung der Vordertarsen (bei M. polita schwarz, bei den anderen teilweise gelb) und der Fühler (bei

M. polita rein schwarz, bei den anderen das erste Glied gelb) zu unterscheiden.

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Grünglänzende Waffenfliege

Vorkommen

Microchrysa polita ist holarktisch verbreitet. Sie kommt in ganz Europa und Nordasien vor. Die Vorkommen in Nordamerika (Südkanada und nördliche USA) gelten als wahrscheinlich vom Menschen eingeschleppt (Neozoon). In Deutschland zählt die Grünglänzende Waffenfliege zu den häufigsten Arten der Familie der Stratiomyidae. Die Imagines können von März bis September beobachtet werden.

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Lebensweise

Pollen und Nektar bilden die Ernährungsgrundlage der Imagines. Bevorzugt werden Doldenblütler sowie Weißdorn angeflogen. Weibliche Imagines der Waffenfliegen legen ihre Eier im zeitigen Sommer an verrottendem Substrat wie Kompost ab. Die Maden ernähren sich von pflanzlicher Substanz im Zustand der Rotte. Eine verhornte (sklerotisierte) Larvenhaut schützt sie gegen übermäßiges Austrocknen, dennoch werden eher feuchtwarme Aufenthaltsorte aufgesucht. Die Maden überwintern und verpuppen sich in ihrer letzten Haut, die sklerotisiert. Imagines schlüpfen im März oder April. Da Microchrysa

polita als nicht gefährdet gilt, steht sie auch nicht unter Naturschutz.

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Literatur

Heiko Bellmann: Insekten erkennen und bestimmen. Ulmer, 2002 ISBN 3-576-11476-9 Heiko Bellmann: Der neue Kosmos-Insektenführer. Franckh-Kosmos Verlag, 1999 ISBN 3-440-07682-2 Kurt Günther, Hans-Joachim Hannemann, Fritz Hieke: Urania Tierreich, 6 Bde., Insekten. Deutsch Harri GmbH; Auflage: 5, 1990 ISBN 3-87144-944-X

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Weblinks

https://insektarium.wordpress.com/diptera-2/stratiomyidae-zmruzkowate/microchrysa-polita/ http://www.discoverlife.org/mp/20q?search=Microchrysa+polita http://www.naturespot.org.uk/species/black-horned-gem

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Das hier soll kein trockenes Lexikon sein. Den Rahmen für unsere Bilder bilden persönliche Geschichten und einfühlsame Artikel: „Was fühlt eine Gammaeule?“ Geschrieben für den Kulturbahnhof Ottensoos – eine Anlaufstelle für kulturinteressierte Menschen in Mittelfranken

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