Laubholz-Säbelschrecke (lat. Barbitistes serricauda)

Laubholz-Säbelschrecke
Laubholz-Säbelschrecke

Beschreibung

Die Laubholz-Säbelschrecke wird etwa 15 bis 20 mm lang und hat stark rückgebildete, rotbraune Flügel. Von der Fühlerbasis bis zu diesen Stummelflügeln verläuft ein gelber Längsstreifen. Die Legeröhre der Weibchen ist in Seitenansicht breit sichelförmig und am Ende meist mit gesägter Kontur, die im Artzusatz ausgedrückt ist. Das Männchen hat rote Beine. Die Fühler sind etwa zwei- bis dreimal so lang wie der Körper. Es besteht Verwechselungsgefahr mit der Nadelholz-Säbelschrecke (Barbitistes constrictus) und der Punktierten

Zartschrecke (Leptophyes punctatissima). Bei letzterer Art ist die Legeröhre der Weibchen jedoch nicht gesägt und die Cerci der Männchen deutlich kürzer, während sie bei der Laubholz-Säbelschrecke deutlich geschwungen sind. Bei der Nadelholz-Säbelschrecke sind die Cerci der Männchen ähnlich wie bei der Laubholz-Säbelschrecke s-förmig geschwungen, jedoch deutlich kürzer und dicker.

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Laubholz-Säbelschrecke

Lebensweise

Die Imagines sind von Juli bis September an sonnigen Waldrändern und Sträuchern zu finden. Sie sind meist nachmittags bis nachts aktiv. Während sich die Nymphen noch in der Kraut- und Strauchschicht bewegen, leben die Imagines in Baumwipfeln. Ihr Gesang, die Stridulation, liegt im Ultraschallbereich und ist für Menschen mit dem bloßen Ohr nur über kurze Entfernungen wahrnehmbar.

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Verbreitung

Die Laubholz-Säbelschrecke ist im südlichen Mitteleuropa verbreitet, von den Pyrenäen, Korsika und Serbien im Süden bis Niedersachsen im Norden. Aufgrund der schweren Auffindbarkeit ist die Verbreitung nur wenig dokumentiert. Verbreitungsschwerpunkte in Deutschland sind Rheinland-Pfalz (Hunsrück, Eifel), Baden-Württemberg (Schwarzwald, Schwäbische Alb) und Bayern (Alpenvorland, Fränkische Alb). Sie steht in mehreren Bundesländern Deutschlands auf der Roten Liste. Die Art ist vor allem in naturnahen Eichen- und Eichenhainbuchenwäldern zu finden. In Nordrhein-Westfalen und Hessen wird sie in der

Kategorie „Daten unzureichend“ auf der Roten Liste geführt.

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Literatur

Heiko Bellmann: Heuschrecken: beobachten, bestimmen. Naturbuch Verlag, 1993, ISBN 3-89440-028-5. Heiko Bellmann: Heuschrecken. Die Stimmen von 61 heimischen Arten. CD, Amp Europe, 2004, ISBN 3-935329-48-2. Siegfried Ingrisch, Günther Köhler: Die Heuschrecken Mitteleuropas. Westarp Wissenschaften, 1998, ISBN 3-89432-461-9. Peter Detzel: Heuschrecken Baden-Württembergs. Ulmer Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-8001-3507-8. Josef Szij: Die Springschrecken Europas. (= Die Neue Brehm-Bücherei. Band 652). Westarp-Wissenschaften, Hohenwarsleben 2004, ISBN 3-89432-910-6. Heinrich Tauscher: Unsere Heuschrecken. Kosmos Franckh’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1986, ISBN 3-440-05617-1. Michael Lohmann: Käfer, Libellen und andere Insekten.

BLV, München 1995, ISBN 3-405-14727-1.

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Weblinks

Nachweis der Laubholz-Säbelschrecke in Südthüringen Barbitistes serricauda bei Orthoptera.ch

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Das hier soll kein trockenes Lexikon sein. Den Rahmen für unsere Bilder bilden persönliche Geschichten und einfühlsame Artikel: „Jahreszeiten“ Maria erlebt, wie sich die Jahreszeiten und damit das natürliche Gleichgewicht ihres Lebensraums verändern. Diese Veränderungen sind schleichend, und manche erkennen sie erst, wenn es bereits zu spät ist.

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