Rainfarn-Blattkäfer (lat. Galeruca tanaceti)

Rainfarn-Blattkäfer
Rainfarn-Blattkäfer

Merkmale

Die Käfer erreichen eine Länge von sechs bis zehn Millimetern. Sie haben eine mattschwarze Färbung und sind unbehaart. Der Kopf, das stark unebene Halsschild und die Flügeldecken sind mit zahlreichen tiefen Punkten versehen. Auf den deutlich gerandeten Flügeldecken sind längsseits Rippen angedeutet. Der Rand läuft auch um die Schultern herum und ist auch am Halsschild erkennbar. An dessen Basis ist er aber weniger stark ausgeprägt als vorne. Die Weibchen werden etwas länger als die Männchen

und können zur Zeit der Eiablage einen stark vergrößerten Hinterleib aufweisen.

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Vorkommen

Die Art kommt in ganz Europa und Asien vor, in Nordamerika wurde sie eingeschleppt. Man findet die Käfer von Juni bis September an trockenen und sonnenbeschienenen Orten.

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Lebensweise

Die Käfer ernähren sich von zahlreichen Pflanzen der Familien der Korbblütler (Asteraceae), Kreuzblütengewächse (Brassicaceae), Nelkengewächse (Caryophyllaceae), Kardengewächse (Dipsacaceae), Liliengewächse (Liliaceae), Lippenblütler (Lamiaceae), Knöterichgewächse (Polygonaceae) und Nachtschattengewächse (Solanaceae).

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Entwicklung

Die Weibchen legen gewöhnlich ihre Eier in Gelegen zu ca. 60 Stück im Herbst an die Stängel, Blätter oder Blüten von trockenen Gräsern und anderen krautigen Pflanzen, die nicht zu den Futterpflanzen gehören. Die weiblichen Imagines werden vermutlich wegen der milden Winter noch Ende Januar angetroffen. Sie bedecken die Eier mit einem Sekret, das sie vor Fressfeinden schützt. Dieses verfärbt sich schon bald nach dem Aufbringen dunkel. Die Larven schlüpfen erst nach dem Winter. Sie

erreichen eine Länge von 14 Millimetern und verpuppen sich im Erdboden. Sowohl sie als auch die Eier enthalten Anthrachinon, das sie vermutlich vor Fressfeinden schützt. Vom März bis zum Mai des nächsten Jahres schlüpft die neue Generation. Die Imagines legen im Hochsommer eine Diapause ein. Die Eier der Käfer werden oft von Oomyzus galerucivorus, einer Erzwespe aus der Familie der Eulophidae, parasitiert.

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Literatur

Karl Wilhelm Harde, František Severa: Der Kosmos Käferführer. Die mitteleuropäischen Käfer, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co, Stuttgart 2000, ISBN 3-440-06959-1

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Weblinks

Galeruca tanaceti bei Fauna Europaea. Archiviert vom Original im Internet Archive. Abgerufen am 26. September 2011 Männchen und Weibchen im Vergleich

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Das hier soll kein trockenes Lexikon sein. Den Rahmen für unsere Bilder bilden persönliche Geschichten und einfühlsame Artikel: „Jahreszeiten“ Maria erlebt, wie sich die Jahreszeiten und damit das natürliche Gleichgewicht ihres Lebensraums verändern. Diese Veränderungen sind schleichend, und manche erkennen sie erst, wenn es bereits zu spät ist.

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