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Mattschwarzer Blütenbock Lat. „Grammoptera ruficornis“

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Der Mattschwarze Blütenbock (Grammoptera ruficornis), auch Rothörniger Blütenbock genannt, ist ein Käfer aus der Familie der Bockkäfer (Cerambycidae).

Verbreitungsgebiet

Der Mattschwarze Blütenbock lebt in Mittel- und Südeuropa sowie im südlichen Nordeuropa und den Britischen Inseln. In Mitteleuropa ist er generell häufig anzutreffen, in Deutschland und Österreich ist er in allen Bundesländern nachgewiesen und auch in der Schweiz gilt er als verbreitet. Im Osten reicht sein Verbreitungsgebiet bis nach Russland, Kleinasien und den Kaukasus. Der Käfer bevorzugt niedere und montane Lagen. In den Alpen übersteigt er selten eine Höhe von 1000 Metern. In Deutschland ist er recht häufig, besonders in wärmeren Gegenden.

Lebensweise

Man findet die Art im Mai bis August und besonders Juni und Juli auf Blüten, zum Beispiel Weißdorn und Doldenblütlern. Die Entwicklung findet in dürren Ästen von Laubholz statt. Genannt werden Weide, Pappel, Erle, Hasel, Spindelbaum, Weißdorn, Efeu, Hibiskus, Faulbaum, Linde, Nussbaum, Berberitze, Eiche, Robinie, Hainbuche und Ginster.

Systematik

Der Mattschwarze Blütenbock ist eine eigenständige Art der Bockkäfer (Cerambycidae) und wird dort in die Gattung Grammoptera Audinet-Serville, 1835 innerhalb der Schmalböcke (Lepturinae) eingeordnet. Die wissenschaftliche Erstbeschreibung stammt von dem Entomologen Johann Christian Fabricius, der ihn 1781 als Leptura ruficornis beschrieb. Neben dieser Art enthält die Gattung zahlreiche weitere Arten. Weitere Synonyme der Art sind Leptura atra Fabricius, 1775 nec Scopolii, 1772 und Grammoptera atra ((Fabricius) Vives, 2001), Leptura clavipes Geoffroy, 1785, Leptura femorata (Olivier, 1795 nec Fabricius, 1787), Leptura laevis Herbst, 1784, Leptura parasina Thunberg, 1784, Leptura pumila Schaller, 1783, und Leptura rufipes Goeze, 1777. Die Bezeichnung für die Gattung leitet sich vom griechischen gramma für „Linie“ und pteron für „Flügel“ ab, was sich auf die relativ schmalen Flügel bezieht. Das Epitheton ruficornis kommt aus dem Lateinischen und setzt sich zusammen aus rufus für „rot“ und cornu für „Horn“.

Literatur

„Art: Grammoptera ruficornis (Stephens, 1831) – Mattschwarzer Blütenbock.“ In: Bernhard Klausnitzer, Ulrich Klausnitzer, Ekkehard Wachmann, Zdeněk Hromádko: Die Bockkäfer Mitteleuropas. Die Neue Brehm-Bücherei 499, Band 2, 4. Auflage. VerlagsKG Wolf, Magdeburg 2018, ISBN 978-389432-864-1; S. 389–390. Bernhard Klausnitzer / Friedrich Sander: Die Bockkäfer Mitteleuropas. Die Neue Brehm-Bücherei 499. A. Ziemsen Verlag, DDR Wittenberg Lutherstadt, 1981, ISSN 0138-1423 Adolf Horion: Faunistik der mitteleuropäischen Käfer, Band XII: Cerambycidae – Bockkäfer. Überlingen, 1974

Mattschwarzer Blütenbock – No. 1 Mattschwarzer Blütenbock – No. 2 Mattschwarzer Blütenbock – No. 3 Mattschwarzer Blütenbock – No. 4

Abstammungsdiagramm

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Weitere Informationen

„Mattschwarzer Blütenbock“ auf wikipedia.org

„Mattschwarzer Blütenbock“ auf iNaturalist.org

Copyright

Wikipedia

Dieser Text basiert auf dem Artikel Grammoptera ruficornis aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 4.0). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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