Nierenfleckiger Kugelmarienkäfer
Lat. „Chilocorus renipustulatus“ Art
der Familie
„Marienkäfer“ 1 Art
Bei dem beschriebenen Käfer handelt es sich um den Nierenfleckigen Kugelmarienkäfer. Die Käfer haben eine Länge von vier bis fünf Millimetern und sind stark gewölbt. Sie zeichnen sich durch schwarze Flügeldecken mit erhabenen Rändern aus, auf denen rote oder gelbliche Flecken zu finden sind. Der Käfer kommt in ganz Europa und einigen Teilen Asiens vor, bevorzugt jedoch feuchte Gebiete mit bestimmten Baumarten wie Erlen, Eschen und Hartriegel. Sowohl die Käfer als auch ihre Larven ernähren sich von Blatt- und Schildläusen.
Merkmale
Die Käfer werden etwa vier bis fünf Millimeter lang, sind stark zu einer Halbkugel gewölbt und haben im Vergleich zum Körper einen sehr kleinen Kopf und Hals. Sie haben schwarze, am Hinterleib mit einem erhabenen Rand versehene Flügeldecken, auf denen mittig zwei rote oder gelbliche, rundliche oder quergerichtete, ovale Flecken zu finden sind. Ihr Kopf ist dicht grob punktiert, auf dessen Vorderrand und am seitlich schmäler werdenden, an die Kugelform angepassten Halsschild haben sie vorne, seitlich eine feine Behaarung. Ihre Fühler und Beine sind braun.
Vorkommen
Die Käfer kommen in ganz Europa, nördlich bis Südnorwegen und Mittelschweden, und in Asien in feuchten Gegenden auf Laubbäumen und -sträuchern vor. Sie bevorzugen vor allem Erlen, Eschen und Hartriegel.
Nahrung
Die Käfer und Larven des Nierenfleckigen Kugelmarienkäfers ernähren sich von Blatt- und Schildläusen.
Literatur
Karl Wilhelm Harde und Frantisek Severa: Der Kosmos Käferführer. Die mitteleuropäischen Käfer. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co, Stuttgart 2000, ISBN 3-440-06959-1
Jiři Zahradnik, Irmgard Jung, Dieter Jung et al.: Käfer Mittel- und Nordwesteuropas. Parey, Berlin 1985 ISBN 3-490-27118-1