Große Rosenblattlaus
Art der Überfamilie „Blattläuse“
1 Art
Die Große Rosenblattlaus ist eine Blattlaus, die sich von Pflanzensaft ernährt und auf Rosen, Karden- und Baldriangewächsen lebt. Sie hat einen spindelförmigen Körper, schwarzen Kopf und schwarze Fühler. Im Herbst legt sie schwarze Eier an den Triebspitzen von Rosen ab, aus denen im Frühjahr flügellose weibliche Tiere schlüpfen. Durch Parthenogenese und Lebendgeburten entwickeln sich mehrere Generationen, bevor geflügelte Individuen auftreten und auf andere Pflanzen wechseln. Die Große Rosenblattlaus ist weltweit verbreitet, außer in Ostasien und Südostasien.
Die Große Rosenblattlaus (Macrosiphum rosae) ist eine Blattlaus aus der Gattung Macrosiphum der Familie der Röhrenblattläuse (Aphididae). Sie ernährt sich vom Pflanzensaft verschiedener Rosenarten (Rosa spp.), Karden- (Dipsaceae) und Baldriangewächse (Valerianoideae).
Die Große Rosenblattlaus besitzt einen 3–4 mm langen spindelförmigen Körper mit schwarzem Kopf. Sie kommt in zwei Farbvarianten, grün oder rosa, vor. Die schwarzen Fühler sind meist etwa so lang wie der Körper oder etwas länger. Die beiden etwa 1 mm langen Siphonen (Siphunculi), aus denen in Stresssituationen bzw. bei Bedrohung ein Sekret ausgesondert wird, sind schwarz und etwa doppelt so lang wie das helle Schwänzchen (Cauda) am Hinterleibsende. Die Schenkel (Femora) sind an ihrem körperabgewandten (distalen) Ende mindestens in einem Viertel ihrer Länge dunkelbraun oder schwarz.
Im Herbst findet sich die Große Rosenblattlaus oft in Massen an den Triebspitzen von Rosen. Hier legt sie schwarze Eier (etwa 1,3 mm lang, 0,6 mm dick) ab, aus denen im Frühjahr flügellose weibliche Tiere schlüpfen. In rascher Folge entwickeln sich mehrere Generationen durch Parthenogenese und Lebendgeburten. Mit dem Auftreten geflügelter Individuen, Männchen und Weibchen, erfolgt in der Regel (jedoch nicht zwingend) ein Wirtswechsel auf Kardengewächse (Witwenblumen u. a.) und Baldriangewächse. Im Spätsommer wandern die Blattläuse zurück auf Rosen. Die Große Rosenblattlaus ist weltweit verbreitet, außer in Ostasien und Südostasien. In Japan findet sich die ähnliche Art M. mordvilkoi.
Erwin Stresemann: Exkursionsfauna von Deutschland, Band 2: Wirbellose: Insekten, 11. Auflage, hrsg. von Bernhard Klausnitzer, Spektrum Verlag, Heidelberg 2011, ISBN 978-3-8274-2451-8 Roger L. Blackman und Victor F. Eastop: Aphids on the World’s Herbaceous Plants and Shrubs: An Identification and Information Guide 2 Bände, J. Wiley and Sons, Chichester 2006, ISBN 978-0471489733
Verbreitung nach Fauna Europaea
Die Große Rosenblattlaus ist eine Blattlaus, die sich von Pflanzensaft ernährt und auf Rosen, Karden- und Baldriangewächsen lebt. Sie hat einen spindelförmigen Körper, schwarzen Kopf und schwarze Fühler. Im Herbst legt sie schwarze Eier an den Triebspitzen von Rosen ab, aus denen im Frühjahr flügellose weibliche Tiere schlüpfen. Durch Parthenogenese und Lebendgeburten entwickeln sich mehrere Generationen, bevor geflügelte Individuen auftreten und auf andere Pflanzen wechseln. Die Große Rosenblattlaus ist weltweit verbreitet, außer in Ostasien und Südostasien.