Große Rosenblattlaus (lat. Macrosiphum rosae)

Große Rosenblattlaus
Große Rosenblattlaus

Merkmale

Die Große Rosenblattlaus besitzt einen 3–4 mm langen spindelförmigen Körper mit schwarzem Kopf. Sie kommt in zwei Farbvarianten, grün oder rosa, vor. Die schwarzen Fühler sind meist etwa so lang wie der Körper oder etwas länger. Die beiden etwa 1 mm langen Siphonen (Siphunculi), aus denen in Stresssituationen bzw. bei Bedrohung ein Sekret ausgesondert wird, sind schwarz und etwa doppelt so lang wie das helle Schwänzchen (Cauda) am Hinterleibsende. Die Schenkel (Femora) sind an ihrem

körperabgewandten (distalen) Ende mindestens in einem Viertel ihrer Länge dunkelbraun oder schwarz.

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Große Rosenblattlaus

Lebensweise und Verbreitung

Im Herbst findet sich die Große Rosenblattlaus oft in Massen an den Triebspitzen von Rosen. Hier legt sie schwarze Eier (etwa 1,3 mm lang, 0,6 mm dick) ab, aus denen im Frühjahr flügellose weibliche Tiere schlüpfen. In rascher Folge entwickeln sich mehrere Generationen durch Parthenogenese und Lebendgeburten. Mit dem Auftreten geflügelter Individuen, Männchen und Weibchen, erfolgt in der Regel (jedoch nicht zwingend) ein Wirtswechsel auf Kardengewächse (Witwenblumen u. a.) und Baldriangewächse. Im Spätsommer wandern

die Blattläuse zurück auf Rosen. Die Große Rosenblattlaus ist weltweit verbreitet, außer in Ostasien und Südostasien. In Japan findet sich die ähnliche Art M. mordvilkoi.

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Literatur

Erwin Stresemann: Exkursionsfauna von Deutschland, Band 2: Wirbellose: Insekten, 11. Auflage, hrsg. von Bernhard Klausnitzer, Spektrum Verlag, Heidelberg 2011, ISBN 978-3-8274-2451-8 Roger L. Blackman und Victor F. Eastop: Aphids on the World's Herbaceous Plants and Shrubs: An Identification and Information Guide 2 Bände, J. Wiley and Sons, Chichester 2006, ISBN 978-0471489733

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Weblinks

Verbreitung nach Fauna Europaea

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Das hier soll kein trockenes Lexikon sein. Den Rahmen für unsere Bilder bilden persönliche Geschichten und einfühlsame Artikel: „Kinderleicht erklärt — Wie Insekten mit ihrer Umwelt sprechen“ Insekten kommunizieren auf vielfältige Weise, darunter Pheromone, Geräusche und optische Signale, um miteinander zu interagieren und zu überleben.

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