Schwammspinner (lat. Lymantria dispar)

Schwammspinner
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Merkmale

Schwammspinner zeichnen sich durch einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus aus.

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Schwammspinner

Schadbild

Der Schaden, den der Schwammspinner anrichtet, wird durch die Raupen verursacht. Raupen bleiben nach dem Schlupf erst einige Tage in Nähe des Nestes oder Schwammes. Danach beginnen sie, in die Baumkronen zu ziehen, wo sie anfangs in junge Blätter Löcher fressen. Mit zunehmendem Alter und Größe verzehren sie die Blätter nahezu vollständig. Der Schaden ist dann weithin sichtbar; bei Massenbefall sind Bäume teilweise völlig entlaubt. Neben Obstbäumen werden vor allem Eichen und Hainbuchen stark befallen.

Die meisten der geschädigten Bäume ergrünen wieder, wenn die Raupen Ende Juni den Fraß einstellen. Vereinzelt sterben jedoch insbesondere Eichen ab. Sind Eichenbestände durch andere Krankheiten, Schädlinge oder durch eine Dürreperiode geschwächt, kann auch der gesamte Bestand verloren gehen.

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Verbreitungsgebiet

Schwammspinner sind in den wärmeren Gebieten Europas und in Nordafrika verbreitet. Des Weiteren ist die Art in den zentralasiatischen Gebirgen sowie der Waldregion Sibiriens zu finden. Außerdem kommt der Schwammspinner im Altaigebirge sowie in der Baikal-Region bis zur Mongolei, China, Korea und Japan vor. Im 19. Jahrhundert wurde der Schwammspinner von dem Entomologen Étienne Léopold Trouvelot nach Medford in Massachusetts verschleppt, von wo aus er sich bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts über die gesamten

USA ausbreitete und heute zu den am meisten gefürchteten Schädlingen zählt. Die Art befindet sich auf der Liste der 100 of the World’s Worst Invasive Alien Species.

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Bekämpfung

Ab den 1920er-Jahren wurde in den USA der Schwammspinner mit einigen Erfolgen aus Flugzeugen mit dem generell sehr giftigen Bleiarsenat bekämpft. Inzwischen wird die Massenvermehrung etwa in Eichenwäldern eher mit Tebufenozid eingedämmt. Biologisch genutzte Fressfeinde sind Brackwespen und Raupenfliegen.

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Medizinische Bedeutung

Die sehr feinen Brennhaare der Raupe des Schwammspinners können beim Menschen schwere allergische Reaktion auslösen, wenn sie mit den Schleimhäuten in Berührung kommen.

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Weblinks

Der Schwammspinner (Lymantria dispar L.) - WSL Merkblatt für die Praxis – PDF (288 kB) Lepiforum e. V. Taxonomie und Fotos www.schmetterling-raupe.de Moths and Butterflies of Europe and North Africa (englisch) Guide to the moths of Great Britain and Ireland (englisch) Sammlung Naturhistorisches Museum Stockholm (schwedisch) Markku Savela: Lepidoptera and some other life forms (englisch) Lymantria dispar bei Fauna Europaea. Archiviert vom Original im Internet Archive.

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Das hier soll kein trockenes Lexikon sein. Den Rahmen für unsere Bilder bilden persönliche Geschichten und einfühlsame Artikel: „Der alte Mann und der Feldgrashüpfer“ Eine Melodie im großen Krach

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