Die Arbeiterinnen sind vier bis sechs Millimeter lang, die Färbung ist rötlichbraun, am Kopf dunkelbraun. Der Hinterleib (Gaster) ist etwas dunkler als das Mesosoma und glänzend. Der Kopf wirkt langgezogen. Der Scapus der Antennen ist lang und dünn, die Biegung nahe der Basis ist sanft und gleichmäßig. Von der Seite gesehen erscheint die Oberseite des Petiolus als sanfte Kuppel, die stetig und ohne Stufe nach hinten abfällt. Petiolus und Postpetiolus sind glatt im Gegensatz zur
ansonsten leicht furchigen, gerunzelten Körperoberfläche. Die beiden Dornen auf dem Propodeum haben einen breiten Ansatz und sind kürzer als die 0,28-fache Kopflänge. Die Stelle zwischen den Dornen ist glatt und gleichmäßig glänzend. Es gibt nur eine Arbeiterinnenkaste, wobei die Größen einzelner Arbeiterinnen jedoch deutlich variieren können. Die Männchen sind vier bis fünf Millimeter lang und schwarz gefärbt, die Gasterspitze ist etwas heller gefärbt als der restliche Körper. Die Königinnen sind 5 bis 7,5 Millimeter lang
und haben ein deutlich dunkler gefärbtes Mesosoma. Auf der Stirn ist ein glänzendes Dreieck erkennbar. Die Dornen auf dem Propodeum erreichen höchstens die 0,25-fache Kopflänge. Neben der gewöhnlichen Königinnen-Morphe (Makrogyne) gibt es eine Mikrogynen-Morphe. Diese wesentlich kleineren Vollweibchen entstehen durch genetische Prädetermination. Es handelt sich nicht um eine eigenständige Art, wie lange vermutet wurde. Myrmica microrubra wurde im Jahr 1993 in den Artstatus erhoben, jedoch sprechen neuere Erkenntnisse dafür, dass die Artbildung noch nicht vollständig abgeschlossen
ist. Wie alle Mitglieder der Knotenameisen (Myrmicinae) sind Arbeiterinnen und Königinnen mit einem Giftstachel ausgestattet, dessen Stich unangenehme Schmerzen verursacht, jedoch normalerweise ungefährlich ist. Eventuell besteht ein Allergierisiko.









