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Lasioglossum
Art of Gattung „Schmalbienen“
1 Art
Lasioglossum is a genus of bees that are very variable in size, color, and body structure. They range from 3.5 to 12 mm in length and can have a black, brown, green, blue, or bronze body. Males often have a red abdomen, while females have a brush on their hind legs and a bare longitudinal furrow lined with hairs at the end of their abdomen. Lasioglossum species do not have bright hair bands on the ends of their tergites but often have them at the base of the segments. They also have reduced wing venation. Most Lasioglossum species live in varying social communities, including solitary, communal, and eusocial species. They typically overwinter in nests, and in the spring, the females raise the first brood themselves. The offspring then take over the care of the brood. Nests can be founded by a single female or multiple females. Most species nest in the ground, while some nest in decaying tree trunks. Lasioglossum species are mostly generalist feeders, but there are also kleptoparasites, nocturnal flyers, and oligolectic species (specialized on a few food plants). The genus Lasioglossum belongs to the subfamily Halictinae, tribe Halictini. It is divided into two series, the Lasioglossum series, consisting mostly of solitary or communal species, and the Hemihalictus series, containing species with a wide range of social behaviors, including kleptoparasitic and social parasitic species. There are 88 native species of Lasioglossum in Germany, Austria, and Switzerland, with many being rare and difficult to identify. Some common species include Lasioglossum albipes, Lasioglossum calceatum, and Lasioglossum zonulum. The European Lasioglossum calceatum and Lasioglossum malachurum, as well as the North American Lasioglossum zephyrum and Lasioglossum marginatum, are better-known species. Lasioglossum marginatum has a multi-year life cycle and a unique caste system.
Merkmale#
Die Arten sind sehr variabel in Größe, Färbung und Körperbau. Die Bienen sind klein bis mittelgroß mit 3,5 bis 12 mm Körperlänge. Die einheimischen Lasioglossum-Arten haben meistens einen schwarzen oder schwarzbraunen Körper. Es gibt aber auch Arten mit metallisch grünem, blauem oder bronzefarbenem Körper (vor allem in der Neuen Welt). Bei vielen Arten ist der Hinterleib der Männchen rot gefärbt. Die Männchen sind deutlich schlanker als die Weibchen. Die Weibchen haben an den Hinterbeinen eine Sammelbürste. Im Vorderflügel sind drei Cubitalzellen. Ebenso wie die Halictus-Arten haben die Weibchen am Hinterleibsende eine kahle Längsfurche, die mit Haaren gesäumt ist. Im Gegensatz zu Halictus haben die Lasioglossum-Arten keine hellen Haarbinden an den Enden der Tergite, jedoch oft Haarbinden an der Basis der Segmente. Außerdem ist bei Lasioglossum das Flügelgeäder reduziert.
Lebensweise#
Die meisten Arten von Lasioglossum leben in sozialen Gemeinschaften unterschiedlicher Entwicklungsstufe. Es gibt sowohl solitäre als auch kommunale und eusoziale Arten mit allen Zwischenstufen. Die begatteten Weibchen überwintern in den Nestern. Im Frühjahr ziehen sie die erste Brut in der Regel selbst hoch, daraus entstehen Arbeiterinnen, die die Aufzucht der Brut danach übernehmen. Dann oder erst in einer dritten Generation entstehen Geschlechtstiere. Beide Geschlechter fliegen dann einige Zeit gemeinsam, bis die Männchen sterben und die Weibchen Überwinterungsquartiere aufsuchen. Nester können von einem einzelnen Weibchen gegründet werden oder aber von mehreren gemeinsam (Pleometrose, oft Schwestern oder Mutter und Töchter, seltener auch nicht verwandte Weibchen). Die meisten Arten nisten im Boden, einige in verrottenden Baumstämmen (Totholz). Häufig ist der Eingang zum Nest von einem kleinen Erdhügel umgeben. Die meisten Arten sind Nahrungsgeneralisten, also polylektisch. Unter den ungewöhnlicheren Arten finden sich Kleptoparasiten, nächtlich fliegende und oligolektische (auf wenige Futterpflanzen spezialisierte).
Systematik#
Lasioglossum gehört in der Unterfamilie Halictinae zur Tribus Halictini. Zu dieser Tribus gehören unter anderem auch die artenreichen Gattungen Halictus, Patellapis und Sphecodes. Die Gattung Lasioglossum kann in zwei informelle Serien unterteilt werden, basierend auf der Stärke der Distaladern des Vorderflügels. Die Lasioglossum-Serie besteht weit gehend aus solitären oder kommunalen Arten. Zwei mögliche Ausnahmen sind L. aegyptiellum und L. rubricaude, die beide Anzeichen von Arbeitsteilung zeigen, welche auf Eusozialität hinweisen. Die Hemihalictus-Serie enthält Arten mit einem weiten Spektrum des Sozialverhaltens. Sie setzt sich zusammen aus solitären, kommunalen, semisozialen, einfach eusozialen, kleptoparasitischen und sozial parasitischen Arten. Eusoziale Arten können kleine Kolonien mit nur einem oder wenigen Arbeitern aufweisen oder große Kolonien mit Dutzenden von Arbeitern. Die größten Kolonien finden sich bei L. marginatum, die fünf- bis sechsjährige Kolonien mit Hunderten von Arbeiterinnen bilden.
Einheimische Arten#
In Deutschland, Österreich und der Schweiz kommen 88 Arten vor. In Deutschland gibt es 64 Arten aus den beiden Untergattungen Evylaeus und Lasioglossum s. str., viele Arten sind sehr selten. Viele Arten können nur schwer bestimmt werden, manchmal ist nicht nur ein Stereomikroskop und eine Vergleichssammlung nötig, sondern auch Genitalpräparation. Hier einige häufige Arten (nach): Untergattung Evylaeus:
Lasioglossum albipes Lasioglossum calceatum Lasioglossum fratellum Lasioglossum fulvicorne Lasioglossum laticeps Lasioglossum lucidulum Lasioglossum malachurum Lasioglossum morio Lasioglossum nitidulum Lasioglossum pauxillum Lasioglossum tarsatum Lasioglossum villosumUntergattung Lasioglossum
Lasioglossum costulatum Lasioglossum leucozonium Lasioglossum pallens Lasioglossum zonulum Einige der besser bekannten Arten sind die europäischen Lasioglossum calceatum und Lasioglossum malachurum sowie die nordamerikanische Lasioglossum zephyrum und die weit verbreitete Fransen-Schmalbiene Lasioglossum marginatum, die auch in Deutschland und Österreich vorkommt. Sie hat als einzige einen mehrjährigen Lebenszyklus und ein besonderes Kastensystem.
Weblinks#
Bestimmungshilfe (englisch) Artenliste (englisch) Verbreitungskarte (englisch)
Lasioglossum is a genus of bees that are very variable in size, color, and body structure. They range from 3.5 to 12 mm in length and can have a black, brown, green, blue, or bronze body. Males often have a red abdomen, while females have a brush on their hind legs and a bare longitudinal furrow lined with hairs at the end of their abdomen. Lasioglossum species do not have bright hair bands on the ends of their tergites but often have them at the base of the segments. They also have reduced wing venation. Most Lasioglossum species live in varying social communities, including solitary, communal, and eusocial species. They typically overwinter in nests, and in the spring, the females raise the first brood themselves. The offspring then take over the care of the brood. Nests can be founded by a single female or multiple females. Most species nest in the ground, while some nest in decaying tree trunks. Lasioglossum species are mostly generalist feeders, but there are also kleptoparasites, nocturnal flyers, and oligolectic species (specialized on a few food plants). The genus Lasioglossum belongs to the subfamily Halictinae, tribe Halictini. It is divided into two series, the Lasioglossum series, consisting mostly of solitary or communal species, and the Hemihalictus series, containing species with a wide range of social behaviors, including kleptoparasitic and social parasitic species. There are 88 native species of Lasioglossum in Germany, Austria, and Switzerland, with many being rare and difficult to identify. Some common species include Lasioglossum albipes, Lasioglossum calceatum, and Lasioglossum zonulum. The European Lasioglossum calceatum and Lasioglossum malachurum, as well as the North American Lasioglossum zephyrum and Lasioglossum marginatum, are better-known species. Lasioglossum marginatum has a multi-year life cycle and a unique caste system.