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Haus-Feldwespe

Lat. „Polistes dominula“
Art der Familie „Faltenwespen“
1 Art

Die Haus-Feldwespe ist eine Wespenart, deren Arbeiterinnen eine Körperlänge von 11 bis 15 mm erreichen, während Königinnen etwa 18 mm lang sind. Sie haben ein variables gelb-schwarzes Muster auf dem Hinterleib und zeichnen sich durch nach unten hängende Beine aus. Die Haus-Feldwespe breitet sich zunehmend in den Norden Europas aus und ist in offenen und warmen Gebieten anzutreffen. Sie sind räuberisch und ernähren sich von anderen Insekten und Spinnen sowie von Blütennektar. Ihre Nester werden im Frühling von Jungköniginnen gegründet und bestehen aus Holzkitt und Sekret der Speicheldrüsen. Die Wespen werden von bis zu 30 Arbeiterinnen betreut und die Jungköniginnen überwintern. Sie können von parasitoiden Fächerflüglern befallen werden.

Merkmale
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Arbeiterinnen und Drohnen der Haus-Feldwespe erreichen eine Körperlänge von 11 bis 15 mm, Königinnen werden etwa 18 mm lang. Auf dem Hinterleib (Abdomen) haben sie ein sehr variables, gelb-schwarzes Muster. Auf dem zweiten Hinterleibssegment (Abdominaltergit) sind zwei auffällige gelbe Flecken erkennbar, während die anderen Tergiten gelb gestreift sind. Die Unterseite des letzten Hinterleibssegmentes ist gelb. Meist ist der Kopfschild (Clypeus) vollkommen gelb, bei südlicheren Individuen auch mit einem schwarzen Fleck in der Mitte versehen. Die Haus-Feldwespe unterscheidet sich von den übrigen mitteleuropäischen Faltenwespen durch ihre recht langen Beine, die beim Fliegen auffallend nach unten hängen. Die Beine weisen am unteren Drittel eine deutliche Orangefärbung auf, ebenso sind die Antennen ab dem dritten Glied gelborange gefärbt.

Vorkommen
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Sehr bemerkenswert ist der anhaltende Ausbreitungstrend der Wespenart in den Norden Europas. Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts dehnte sie ihr Verbreitungsgebiet bis nach Dänemark aus. In Süd-, Zentraleuropa und Asien heimisch, sind sie mittlerweile auch nach Japan, Australien, Nordamerika und Chile verschleppt worden; auch dort haben sie sich schon sehr verbreitet. Die Tiere bewohnen offenes und warmes Gelände, wie Wiesen und buschreiche Heiden, und bauen ihre Nester auch gerne im Siedlungsbereich der Menschen. Sie kommen dort regelmäßig bis häufig vor und fliegen von Mitte März bis September.

Verhalten
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Die sehr nützlichen Haus-Feldwespen verfügen zwar über einen Giftstachel, verteidigen sich aber zumeist nur bei massiven Störungen z. B. durch den Menschen.

Ernährung
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Sie ernähren sich räuberisch von anderen Insekten und Spinnen, aber auch von Blütennektar.

Nestbau und Fortpflanzung
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Gewöhnlich wird das Nest der Haus-Feldwespe im Frühling von einer Jungkönigin oder meist von mehreren gemeinschaftlich gegründet. Als Bausubstanz wird Holzkitt gebraucht, der aus Holz vertrockneter Pflanzenstängel und dem Sekret der Speicheldrüsen gemischt wird. Das kleine, mantellose (nach außen offene Wabe) Nest wird an einem Neststiel (als Engstelle gute Verteidigungsmöglichkeiten) zumeist in Gebäuden oder außerhalb an einem Stängel oder Stein vertikal gebaut und besteht aus etwa 50 Zellen, es kann aber auch manchmal bis zu 150 Zellen beinhalten und erreicht einen Durchmesser von etwa 10 cm. Gelegentlich werden Nester auch in Hohlräumen gebaut, beispielsweise in Metallrohren von Brückengeländern. Das Nest wird von bis zu etwa 30 Arbeiterinnen betreut. Es ist den Arbeiterinnen möglich, die Temperatur im Nest zu regeln: bei Hitze nehmen sie an stehenden Gewässern oder anderen Wasservorkommen Wasser auf und spucken es aufs Nest, dann wird es kühlend mit den Flügeln befächelt; bei Kälte zittern sie mit den Muskeln und geben somit Wärme ab. Kurz nach der Eiablage frisst die stärkste Königin die Brut der Konkurrentinnen, bis diese die Eiablage aufgeben und sich nur noch als Arbeiterinnen betätigen. Sollte das stärkste Weibchen sterben, folgt das zweitstärkste an ihre Position. Die Arbeiterinnen füttern die Larven und ihre Königin mit Insekten (überwiegend Fliegen) und Spinnen, die sie erst zerkauen und in Kugelform weitergeben. Ab Anfang Juni schlüpfen die ersten Arbeiterinnen und ab Ende Juli Weibchen und Männchen der nächsten Generation aus den Waben. Im September verenden die Haus-Feldwespen, nur die Jungköniginnen überwintern.

Krankheiten und Parasiten
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Die Haus-Feldwespe kann von parasitoiden Fächerflüglern der Art Xenos vesparum befallen werden.

Weblinks#

weitere Bilder und Informationen

Die Haus-Feldwespe ist eine Wespenart, deren Arbeiterinnen eine Körperlänge von 11 bis 15 mm erreichen, während Königinnen etwa 18 mm lang sind. Sie haben ein variables gelb-schwarzes Muster auf dem Hinterleib und zeichnen sich durch nach unten hängende Beine aus. Die Haus-Feldwespe breitet sich zunehmend in den Norden Europas aus und ist in offenen und warmen Gebieten anzutreffen. Sie sind räuberisch und ernähren sich von anderen Insekten und Spinnen sowie von Blütennektar. Ihre Nester werden im Frühling von Jungköniginnen gegründet und bestehen aus Holzkitt und Sekret der Speicheldrüsen. Die Wespen werden von bis zu 30 Arbeiterinnen betreut und die Jungköniginnen überwintern. Sie können von parasitoiden Fächerflüglern befallen werden.

Abstammungsdiagramm

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Dieser Text basiert auf dem Artikel Polistes dominula aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 4.0). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.