Die Tiere leben sowohl in der Krautschicht, etwa auf Großer Brennnessel (Urtica dioica), als auch auf Gehölzen, einschließlich Obstbäumen. Die räuberischen Wanzen ernähren sich von verschiedensten Gliederfüßern wie etwa von Blattläusen, Blattflöhen oder Spinnmilben und deren Präimaginalstadien, aber auch von Honigtau, Pollen und Pflanzensäften. Sie können ausnahmsweise auch den Menschen stechen, tun dies aber vermutlich nur auf der Suche nach Wasser. Die Art gilt im Obstanbau als Nützling. Sie haben keine ektoparasitische Lebensweise. Die Überwinterung
erfolgt als Imago an diversen trockenen Orten, wie etwa unter loser Rinde oder Rindenschuppen, in der lockeren Bodenstreu oder in Grashorsten. Bei höheren Temperaturen können sie auch im Winter aktiv werden. Die Paarung erfolgt im Herbst und die meisten Männchen überleben den Winter nicht. Die Ovarien der Weibchen bilden sich erst nach der Überwinterung aus, sodass die Eiablage erst zwischen April und Juni erfolgt. Sie stechen insgesamt etwa 200 Eier in die Epidermis der jungen
Blätter von Gehölzen und krautigen Pflanzen ein. Dies erfolgt nahe dem Blattrand. In Mitteleuropa treten pro Jahr zwei Generationen auf, die zweite tritt ab Juni auf, die überwinternde erste Generation erscheint ab September. Man kann die Imagines aber das ganze Jahr über finden.