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Moosassel Lat. „Philoscia muscorum“

Die gestreifte Moosassel Philoscia muscorum gehört zu den Landasseln. Sie wird auch Waldassel genannt.

Beschreibung

Sie ist meist braun oder rötlich marmoriert, mit einer schwarzen Rückenlinie. Der Kopf ist dunkler als der Rest des Körpers, welcher glatt und sehr glänzend ist. Die Fühlergeißel ist dreigliedrig und es gibt eine deutliche Kante zwischen dem schmalen Pleon und dem breiteren Peräon. Am Kopf sind keine Stirn- oder Seitenlappen erkennbar. Die Hinterecken des ersten Peraeomers sind nicht nach hinten ausgezogen. Erwachsene Tiere erreichen Körperlängen von ungefähr 9 mm. Bei Gefahr kann die Moosassel sehr schnell weglaufen und sich mit ihren langen Beinen recht hoch vom Boden abheben. Nach einem kurzen Spurt verharrt sie oft regungslos, um Fressfeinden nicht aufzufallen.

Lebensraum und Verbreitung

Die Moosassel kommt an eher feuchten und offenen Orten vor, wie Waldränder, Gärten, Wiesen oder am Rand von Gräben. Sie hält sich oft im Laub, unter Moos, in hohlen Pflanzenstängeln oder in Grasbulten sowie unter Rinde und Totholz auf. Es handelt sich um eine häufige Art, die in großen Teilen Europas vorkommt. Ihr Hauptverbreitungsgebiet erstreckt sich von Norwegen und Schweden im Norden bis Griechenland im Süden, von Frankreich im Westen bis Polen im Osten. Auch in den baltischen Staaten und in Spanien und Portugal könnte sie vorkommen. Sie wurde nach Nordostamerika eingeschleppt, wo sie sehr häufig geworden ist.

Ähnliche Arten

Die verwandte Art Philoscia affinis hat meist einen hellbraun marmorierten Kopf und keine weiße Linie, die entlang der Körperränder verläuft. Obwohl dies in den meisten Fällen ein sehr guter Indikator ist, sollte für eine exakte Unterscheidung das siebte Bein eines männlichen Tiers untersucht werden. Man sollte beachten, dass noch nicht ausgefärbte Jungtiere von Philoscia muscorum ebenfalls einen hellbraunen Kopf haben. Die Sumpfassel Ligidium hypnorum weist eine oberflächliche Ähnlichkeit mit der Moosassel auf, die Fühlergeißel besteht jedoch aus vielen kleinen Segmenten (ungefähr 10), während es bei der Moosassel nur drei Segmente sind. Auch die Gestalt der Uropoden ist sehr unterschiedlich.

Taxonomie

Die Art wurde 1763 von Giovanni Antonio Scopoli unter dem Namen Oniscus muscorum erstbeschrieben. Weitere Synonyme lauten:

Oniscus agilis C.L. Koch, 1847 Oniscus sylvestris Fabricius, 1793 Philoscia marmorata Brandt, 1833 Philoscia sylvestris Latreille, 1804 Pseudoniscus neglectus Costa, 1882

Moosassel – No. 1 Moosassel – No. 2

Abstammungsdiagramm

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Weitere Informationen

„Moosassel“ auf wikipedia.org

„Moosassel“ auf iNaturalist.org

Copyright

Wikipedia

Dieser Text basiert auf dem Artikel Philoscia muscorum aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 4.0). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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„Moosassel“ erschien auch in folgenden Ausgaben des täglichen Arthropoden