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Spinnentiere

Lat. „Arachnida“
Klasse des Stamms „Gliederfüßer“
1 Klasse, 1 subclass, 1 Unterordnung, 8 Arten

Der Artikel fasst die wichtigsten Merkmale der Spinnentiere zusammen. Der Körper der Spinnentiere besteht aus zwei Teilen, dem Prosoma und dem Opisthosoma. Sie haben vier Paar Laufbeine und keine Facettenaugen wie die Insekten. Bei der Fortpflanzung gibt es verschiedene Variationen, aber die meisten Arten haben eine innere Befruchtung oder legen Spermienpakete ab. Die Spinnentiere werden in verschiedene Ordnungen unterteilt, darunter Milben, Webspinnen, Weberknechte, Skorpione und andere. Es werden auch einige Literaturquellen und Webseiten über Spinnentiere erwähnt.

Hierarchie

Echte Webspinnen
Lat. „Araneomorphae“
Unterordnung der Klasse „Spinnentiere“
1 Unterordnung, 4 Familien, 9 Arten
Milben & Zecken
Lat. „Acari“
subclass der Klasse „Spinnentiere“
1 subclass, 2 Arten

Körperbau
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Im Unterschied zu dem dreigliedrigen Körper der Insekten ist der Körper der Spinnentiere grob in zwei Teile gegliedert, Prosoma (Vorderleib) und Opisthosoma (Hinterleib). Diese Glieder können sowohl deutlich voneinander getrennt (z. B. Webspinnen, Skorpione) als auch miteinander verwachsen sein (Weberknechte, Walzenspinnen, Milben). Markantestes Merkmal sind ihre vier Paar Laufbeine, was sie ebenfalls von den Insekten unterscheidet, die lediglich über drei verfügen. Allerdings haben die Larven vieler Milbenarten nur sechs Beine, während das erste Paar bei den Walzenspinnen nicht der Fortbewegung, sondern zum Tasten und der Orientierung dient. Weitere Extremitäten sind zu Werkzeugen wie Giftklauen, Scheren, Tastern oder Mundwerkzeugen umgebildet. Skorpione besitzen einen langen Schwanz mit Giftstachel. Die meisten Spinnentiere sind Jäger, die ihre Beute mit Gift töten. Wie alle Gliederfüßer, zu denen auch die Insekten gehören, haben Spinnentiere ein Strickleiternervensystem. Als Augen haben Spinnentiere im Unterschied zu den Insekten keine Facettenaugen, sondern mehrere Punktaugen mit je nach Art erheblich variabler Leistungsstärke.

Fortpflanzung
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Bei der Fortpflanzung gibt es diverse Variationen. Da fast alle Arten landlebend sind (Ausnahme: Wasserspinne), gibt es sehr häufig eine innere Befruchtung durch ein penisähnliches Gebilde (etwa bei Weberknechten). Die Männchen anderer Gruppen wie die Skorpione sowie die meisten Milben legen Spermienpakete (Spermatophoren) ab, die von den Weibchen aufgenommen werden. Die Männchen der meisten Webspinnen befüllen ihre Bulbi (lat. bulbus „Kolben, Knolle“) in den Pedipalpen an ihrem eigenen Geschlechtsorgan oder an selbst gewebten Spermatophoren. Die Bulbi werden bei der Paarung in die Epigastralfurche der Weibchen eingeführt. Bulben sind die sekundären Geschlechtsorgane des Männchens der Webspinnen an seinen Tastern.

Systematik
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Folgende Ordnungen sind enthalten:

Milben (Acari) Geißelspinnen (Amblypygi) Webspinnen (Araneae) Weberknechte (Opiliones) Palpenläufer oder auch Tasterläufer (Palpigradi) Pseudoskorpione (Pseudoscorpiones) Kapuzenspinnen (Ricinulei) Skorpione (Scorpiones) Walzenspinnen (Solifugae) Geißelskorpione (Uropygi)Vereinfachtes Kladogramm nach Shultz, 1990. Weitere Aufspaltungen sind mit –II– angedeutet.

Literatur
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Peter Ax: Das System der Metazoa. Ein Lehrbuch der phylogenetischen Systematik. Band 2. Spektrum, Akademie-Verlag, Heidelberg 1999, ISBN 3-437-35528-7. S. J. Braddy, R. J. Aldridge, S. E. Gabbott, J. N. Theron: Lamellate implications. In: Zoological Journal of the Linnean Society. Band 97, 1999, S. 1–56. P. Weygoldt, H. F. Paulus: Untersuchungen zur Morphologie, Taxonomie und Phylogenie der Chelicerata. I. Morphologische Untersuchungen. II. Cladogramme und Entfaltung der Chelicerata. In: Zeitschrift für zoologische Systematik und Evolutionsforschung. Band 17, 1979, S. 85–116, 177–200. P. Weygoldt: Evolution and systematics of the Chelicerata. In: Experimental and Applied Acarology. Band 22, 1998, S. 63–79.

Weblinks#

Wiki der Arachnologischen Gesellschaft über Spinnen, Weberknechte und andere Spinnentiere Film/Video: Geliebt und gefürchtet - Spinnen, Tierdokumentation, Deutschland 2002, SWR, 45 Minuten, Drehbuch: Otto Hahn, BR-alpha

== Einzelnachweise ==

Der Artikel fasst die wichtigsten Merkmale der Spinnentiere zusammen. Der Körper der Spinnentiere besteht aus zwei Teilen, dem Prosoma und dem Opisthosoma. Sie haben vier Paar Laufbeine und keine Facettenaugen wie die Insekten. Bei der Fortpflanzung gibt es verschiedene Variationen, aber die meisten Arten haben eine innere Befruchtung oder legen Spermienpakete ab. Die Spinnentiere werden in verschiedene Ordnungen unterteilt, darunter Milben, Webspinnen, Weberknechte, Skorpione und andere. Es werden auch einige Literaturquellen und Webseiten über Spinnentiere erwähnt.

Abstammungsdiagramm

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