Laufspinnen
Familie der Unterordnung „Echte Webspinnen“
1 Familie, 2 Arten
Laufspinnen unterscheiden sich von Krabbenspinnen durch ihre vier gleich langen Beinpaare und fangen ihre Beute durch schnellen Lauf. Sie bauen keine Netze und haben verschiedene Arten in Mitteleuropa. Die artenreichsten Gattungen sind Philodromus, Thanatus und Tibellus. Der World Spider Catalog listet 31 Gattungen und 541 Arten von Laufspinnen auf. Literatur über Spinnen und ihre Biologie ist verfügbar, sowie eine Liste von Laufspinnen im World Spider Catalog.
Hierarchie
Art der Familie „Laufspinnen“
1 Art
Beschreibung#
Im Gegensatz zu den Krabbenspinnen, von denen sie durch Heinrich Homann 1975 unterschieden wurden, besitzen sie vier gleich lange Beinpaare. Das zweite Beinpaar kann etwas länger als die übrigen sein. Sie lauern ihrer Beute auch nicht wie die Krabbenspinnen auf, sondern fangen sie in einem raschen Lauf. Sie weben keine Fangnetze und einige noch nicht einmal Wohnröhren, Häutungsplätze oder Winterquartiere. Die in Mitteleuropa heimischen Arten der Gattungen Philodromus, Thanatus und Tibellus sind an ihrer Körperform und Augenstellung zu unterscheiden. Tibellus ähnelt den Eigentlichen Streckerspinnen (Tetragnatha).
Systematik#
Die artenreichsten der 31 Gattungen sind Philodromus mit 216 Arten, Thanatus mit etwa 100 Arten und Tibellus mit 51 Arten. Bekannt und verbreitet ist in Mitteleuropa vor allem Tibellus oblongus. Der World Spider Catalog listet für die Laufspinnen 31 Gattungen und 541 Arten. (Stand: Dezember 2016)
Apollophanes O. Pickard-Cambridge, 1898 Bacillocnemis Mello-Leitão, 1938 Bacillocnemis anomala Mello-Leitão, 1938 Berlandiella Mello-Leitão, 1929 Cleocnemis Simon, 1886 Ebo Keyserling, 1884 Eminella Özdikmen, 2007 Eminella ctenops (Mello-Leitão, 1940) Fageia Mello-Leitão, 1929 Gephyrellula Strand, 1932 Gephyrina Simon, 1895 Gephyrota Strand, 1932 Halodromus Muster, 2009 Hirriusa Strand, 1932 Metacleocnemis Mello-Leitão, 1929 Metacleocnemis borgmeyeri Mello-Leitão, 1929 Pagiopalus Simon, 1900 Paracleocnemis Schiapelli & Gerschman, 1942 Pedinopistha Karsch, 1880 Petrichus Simon, 1886 Philodromops Mello-Leitão, 1943 Philodromops coccineus Mello-Leitão, 1943 Philodromus Walckenaer, 1826 (Auswahl) Goldgelber Flachstrecker (Philodromus aureolus (Clerck, 1757)) Philodromus cespitum (Walckenaer, 1802) Philodromus dispar Walckenaer, 1826 Philodromus margaritatus (Clerck, 1757) Procleocnemis Mello-Leitão, 1929 Procleocnemis concolor Mello-Leitão, 1929 Psellonus Simon, 1897 Psellonus planus Simon, 1897 Pseudopsellonus Balogh, 1936 Pseudopsellonus papuanus Balogh, 1936 Pulchellodromus Wunderlich, 2012 Rhysodromus Schick, 1965 Senoculifer Balogh, 1936 Suemus Simon, 1895 Herzfleckläufer (Thanatus) C. L. Koch, 1837 Sand-Herzfleckläufer (Thanatus arenarius L. Koch, 1873) Silbergras-Herzfleckläufer (Thanatus formicinus (Clerck, 1757)) Tibellus Simon, 1875 Tibellus oblongus (Walckenaer, 1802) Tibitanus Simon, 1907 Titanebo Gertsch, 1933 Vacchellia Caporiacco, 1935 Vacchellia baltoroi Caporiacco, 1935
Literatur#
Stefan Heimer, Wolfgang Nentwig: Spinnen Mitteleuropas. Paul Parey Verlag Berlin, 1991. ISBN 3-489-53534-0 Heinrich Homann: Die Stellung der Thomisidae und der Philodromidae im System der Aranea. Z. Morph. Tiere 80 (1975) 201. Rainer F. Foelix: Biologie der Spinnen. Georg Thieme Verlag Stuttgart, 1979. ISBN 3-13-575801-X
Weblinks#
Philodromidae im World Spider Catalog
Laufspinnen unterscheiden sich von Krabbenspinnen durch ihre vier gleich langen Beinpaare und fangen ihre Beute durch schnellen Lauf. Sie bauen keine Netze und haben verschiedene Arten in Mitteleuropa. Die artenreichsten Gattungen sind Philodromus, Thanatus und Tibellus. Der World Spider Catalog listet 31 Gattungen und 541 Arten von Laufspinnen auf. Literatur über Spinnen und ihre Biologie ist verfügbar, sowie eine Liste von Laufspinnen im World Spider Catalog.